15.1.2021 

    Betonglätten

    Betonglätten ist das Glätten eines Monolithbetonbodens mit speziellen Flügelglättmaschinen. Sie erhalten einen verschleißfesten Betonboden aus einem Guss. Hierbei besteht keine Gefahr von Schichttrennungen, Hohlstellen oder Abplatzungen von Betonteilen. Die Oberfläche kann sehr schnell benutzt werden, ist leicht zu reinigen und “trotz Qualitätsvorteilen“ preisgünstiger als andere Verfahren. Hartstoff-Zement-Gemische können eingearbeitet werden. Ebenso ist es möglich, den Boden durch eine Versiegelung kostengünstig zu veredeln. Die geglättete Fläche wird mit einer Folie abgedeckt, um das gleichmäßige trocknen der Betonfläche zu gewähren.
    Das beste Ergebnis wird erzielt, wenn Betoneinbau und Betonglätten gemeinsam vergeben werden. Damit werden Unstimmigkeiten im Vorfeld vermieden.

    Sie können wählen zwischen folgenden Oberflächen:

    Sehr gerne glätten wir für Sie:

    Brücken  

    Lagerhallen  

    Garagen  

    Tiefgaragen  

    Tankstellen  

    Waschplätze  

    Futtertische  

    Fahrsilos  

    Parkplätze  

    Industriehallen  

    Voraussetzungen

    Um ein einwandfreies Ergebnis der Betonglättung zu erreichen ist es notwendig, auf die Gleichmäßigkeit des Betons zu achten. Dieser muss gleichmäßig hoch, möglichst fest und eben „nass in nass“ auf die zu bearbeitende Fläche eingebaut werden.
    Für die Ebenheit der betonierten Fläche ist der Auftraggeber bzw. die Betonierkolonne verantwortlich.

    Betonglätten bzw. der Einsatz von Luftporenbildnern (LP-Mittel) schließen sich gegenseitig aus (Gefahr von Blasen- bzw. Hohlraumbildung, Abplatzungen). Beim Einsatz von LP-Mitteln stellt uns der Auftraggeber von diesen Risiken frei.

    Das Witterungsrisiko trägt der Auftraggeber.
    Wenn das Bauvorhaben trotz schlechter Witterung stattfinden soll, muss die zu glättende Fläche überdacht und vor der Witterung geschützt sein.

    Für evtl. Schäden durch Witterungseinflüsse wie Regen, Hagel, Schnee, Frost usw. sowie die dadurch anfallenden Sanierungskosten, haftet der Auftraggeber. Die dadurch entstehenden Glättkosten sind in voller Höhe zu entrichten. Natürlich möchten wir Ihr Risiko so gering wie möglich halten und geben Ihnen die Möglichkeit, die Stornierung des Auftrages, auch kurzfristig, telefonisch, vor Abfahrt des Glätters, vorzunehmen. 

    Vorteile von maschinell geglätteten Betonböden:

    Sie erhalten einen verschleißfesten Betonboden aus einem Guss.

    Problemloses Einarbeiten von Verschleißschutzschichten.

    Es gibt unter normalen Voraussetzungen keine Schichttrennungen, Hohlstellen und Abplatzungen.

    Die Oberfläche kann bereits nach kurzer Zeit genutzt werden.

    Das Verfahren ist, trotz Qualitätsvorteilen, preisgünstiger als andere Verfahren.

    Hartstoffaufstreuungen können eingearbeitet werden.

    Mit speziellen Randmaschinen können selbst die äußersten Bereiche sauber bearbeitet werden.

    Die Böden können noch mit Superseal oder anderen Silikaten veredelt werden. 

    Grenzen von maschinell geglätteten Betonböden:

    Wir sehen den Boden als Nutzboden, d.h. neben den oben genannten Vorteilen des Verfahrens gibt es jedoch auch gewisse Qualitätsgrenzen, die mit der Auftragserteilung akzeptiert werden.

    Abplatzungen, Risse und Hohlstellen können entstehen, wenn bei Baustellen im Freien – entgegen unserer Empfehlung – Hartstoffe aufgestreut werden. Sie können auch dann entstehen, wenn – ebenfalls entgegen unserer Empfehlung – dem Beton Luftporenbildner (LP-Mittel) beigegeben werden.

    Bei Stahlfaserbeton können Fasern auch an der Oberfläche herausstehen, selbst dann, wenn eine Hartstoffaufstreuung erfolgt. Der Auftraggeber hat den Bauherren darauf hinzuweisen!

    Alle zementgebundene Böden stauben (außer, sie wurden durch eine Silikatapplikation veredelt).

    Alle Betonböden sind normalerweise fußkalt.

    Die Anschlussbereiche (ca. 15 cm) an Wänden, Pfeilern und Aussparungen können nicht maschinell geglättet werden. Diese Bereiche werden durch uns zwar nach jedem Arbeitsgang von Hand mit der Glättkelle bearbeitet, können aber die Qualität der anderen Fläche nicht erreichen.

    Die Schalung für Mittel- und Anschlussfugen sollte genau auf Fertighöhe gesetzt werden, um eine möglichst höhengleiche und saubere Fuge zu erhalten. Nachdem man hier beim Fertigboden Höhenunterschiede in Millimetergrößenordnung sieht und beim Betoneinbau normalerweise eine solche Präzisionsarbeit nicht zu erwarten ist, müssen diese Fugen bei entsprechenden Abnahmeerwartungen bauseits nachgeschliffen bzw. nachgespachtelt werden.

    Alle Betonböden weisen nicht zu vermeidende Unebenheiten auf, die von Unterschieden in der Betonkonsistenz, vom Einbau und Glätten herrühren. Unebenheiten beim Betoneinbau werden systembedingt beim Glätten verstärkt. Deshalb sind diese Böden bei gewissen Einsatzberechen, z.B. bestimmten Hochregallagern, nur bedingt empfehlenswert. Um hier möglichst ebenflächige Ergebnisse zu erzielen, ist es ratsam, den Beton pfützenfrei in eine auf Fertighöhe einnivellierte Schalung einzubauen. Die Betonkonsistenz muss gleichmäßig und möglichst steif sein. Mit der Latte abziehen!

    Wir streben eine möglichst einheitliche, glatte und geschlossene Oberflächenstruktur an. Es sind jedoch geringe Toleranzen unvermeidbar.

    Blutende Betone sind beim Einbau zu vermeiden, da das nach oben gedrückte Wasser abgeschoben werden muss. Für das Wasserschieben von Regen oder bei Beton, der sehr blutet, berechnen wir nachträglich mit 0,25 € pro m².